36. Goppisberg Musikfestival und Akademie


Konzert im Rahmen der internationalen Musikwochen Spiez.

36. Jahre Goppisberg Musikfestival und Akademie. 1987 gründete Frau Katharina Hardy, geboren am 7. November 1928 in Budapest, die Goppisberger Musikwochen im kleinen romantischen Walliser Dorf Goppisberg im Aletschgebiet für ernsthaft musizierende Kinder und Jugendliche.

Sie war vom Gedanken geleitet, das instrumentale Können von jungen Talenten in den Schulferien während 3 Wochen intensiv zu fördern. In den ersten Jahren wurden die Musikwochen im Dorf Goppisberg selbst durchgeführt, doch erwies sich der Rahmen bei grösserer Zahl von Teilnehmerinnen und Teilnehmer als zu eng. So wurde der Standort der Goppisberger Musikwochen nach andern Orten des Oberwallis verlegt. Der alte Name jedoch blieb, hinweisend auf die Anfangszeiten.

Seit dem Jahr 1991 haben die Musikwochen einen internationalen Charakter angenommen, Die Musikschülerinnen und Schüler kommen aus der Schweiz, Armenien, Belarus, Bulgarien, Deutschland, Israel, Italien, Kolumbien, Polen, Russland, Spanien, Ungarn, Ukraine und den USA. Auch einige Lehrer kommen aus diesen Ländern. Seit 2007 ist Deborah Spiegel, Violine, die neue Künstlerische Leiterin und Konzertmeisterin, und Ronny Spiegel, Violine, ist Dirigent des Akademie- Orchesters. Unterstützt werden sie durch ihre Eltern Piroska Spiegel Nyffenegger Leitung Festival / Organisation und Bruno Nyffenegger Spiegel Technischer Leiter. 2019 wurde der Name Goppisberger Musikwochen auf Goppisberg Musikfestival und Akademie abgeändert. Dieses Jahr findet es zum siebten Mal im Hotel Seaside in Spiez vom 21. Juli – 11. August. 2024 statt.

Frau Katharina Hardy hatte Auftritte im In – und Ausland als Solistin aber auch mit Sinfonieorchestern wie am Opernhaus Zürich, dem Zürcher Kammerorchester, dem Tonhalle Orchester Zürich und Stadtorchester Winterthur, wo sie für viele Jahre auch Stimmführerin war.

An der Musikschule und Konservatorium Winterthur begann sie eine langjährige Lehrtätigkeit, die sie bis lange auch nach der Pensionierung privat weiterführte. Obwohl Frau Hardy als sehr strenge Lehrerin bekannt war, hatte sie unendlich viele Schüler. Bei den anderen Lehrerinnen und Lehrern galt Sie als gefürchtete Kollegin, der man nicht nur an Wettbewerben mit viel Respekt begegnete.

In der Zeit während Corona stand das Leben so gut wie still. Für sie kein Grund, um nicht zu unterrichten. Sie machte sich Computerkundig und unterrichtete ihre noch wenigen Schüler online.

In ihren letzten Lebensjahren hatte Frau Hardy prominente Auftritte als Darstellerin in den Inszenierungen von „Werther“ und „Olympiade“ am Opernhaus Zürich. Sie bestand darauf, gemeinsam mit ihrem 100-jährigen Mann den Musikwochen 2022 beizuwohnen. Sie besuchten noch gemeinsam eines der Konzerte und die Akademie-Orchesterproben, die ihr Enkel Ronny Spiegel dirigierte. Frau Hardy verstarb kurz vor dem Konzert am 5. August 2022 in Spiez und nur sehr wenig später, am 29. September verstarb auch ihr Ehemann. Der Stadt Winterthur soll für diese Würdigung, ihr zu Ehren eine Katharina-Hardy-Strasse zu benennen, aus tiefstem Herzen gedankt werden. Am Montag 7. August 2023, fand zusätzlich im Walliser Dorf Grächen in der kath. Kirche ein Gedenkkonzert für Katharina und Erwin Hardy statt.

Datum, Zeit
7. August 2024
19:30–21:00 Uhr

Veranstaltungsort
Evang.-ref. Dorfkirche Spiez, Kirchgasse 5
3700 Spiez

Ticketpreise ab:
Kollekte