Der seltsame Fall des Benedikt Mitmannsgruber – (Veranstaltung findet nicht statt!)


Ein Programm über Männlichkeit und Identität, Offenbarungen und Kurkuma, Lockdowns und Verschwörungstheoretiker.

Im Mühlviertel sagt man, es braucht drei Dinge, um ein erwachsener Mann zu werden: Man muss ein Kind zeugen, ein Haus bauen und einen Baum pflanzen. Benedikt Mitmannsgruber ist kein Mann wie alle anderen. Er ist dünn, schwach, hat einen Schnauzbart, trägt einen alten Norwegerpullover und ist ein klassischer Antiheld, ein sensibler Losertyp. Statt ein Haus zu bauen und Vater zu werden, sitzt er mit einer Tasse Johanniskrauttee in einem spärlich eingerichteten Hinterzimmer in einer tristen Großstadt und schreibt lustige Geschichten.

Irgendwann begreift seine Familie, dass er nicht altert. Während seine Freunde immer älter werden, Verantwortung übernehmen, Autos kaufen, Kinder zeugen und arbeiten, steckt Mitmannsgruber in der Zeit fest. Er möchte ewig Mitte 20 bleiben. Immer weiter schiebt er das Erwachsenwerden hinaus, bis es unerreichbar und uneinholbar vor ihm liegt.

Und dann packt er seine Sachen. Ohne Ziel vor Augen zieht er durch die Bühnen Österreichs und Deutschlands. Er spielt im Fernsehen, gewinnt Preise und bekommt anonym Unterwäsche zugeschickt. Kann die Kunst den orientierungslosen Taugenichts retten? Kann der orientierungslose Taugenichts womöglich sogar die Kunst retten?

„Der seltsame Fall des Benedikt Mitmannsgruber“ ist das groß angelegte Schicksal eines jungen Antihelden und der Menschen, denen er in seinem Leben begegnet: Er findet die Liebe, trifft Verschwörungstheoretiker, wird enttäuscht, muss in Isolation und lernt, was von zeitloser Bedeutung ist: Sein Hund, seine Freundin und Avocado-Aufstrich.

Theaterkasse am Spalenberg 12, Telefon 061 261 26 10

Datum, Zeit
22. Mai 2024
20:00–22:00 Uhr

Veranstaltungsort
Theater Fauteuil - Tabourettli, Spalenberg 12
4051 Basel

Ticketpreise ab:
CHF 39.00 / 49.00