Turpnä und Ischä.


Wichtiger Nebenerwerb für die Bauernfamilien. Führung mit Albert Marty, Rothenthurmer Lokalhistoriker.

In der Rothenthurmer Moorlandschaft waren in der Vergangenheit zwei Erwerbszweige von besonderem Interesse: Der Abbau von Torf sowie die Gewinnung von Natureis. Der Lokalhistoriker Albert Marty erläutert auf seinem Rundgang durch Teile der Ausstellung die Besonderheiten vom «Turpnä» und «Ischä».

Im grossem Stil wurde ab Ende des 19. Jahrhunderts der Abbau von Torf als Brennstoff in der Moorlandschaft Rothenthurm betrieben. Der Torfabbau als erster grosser Industriezweig der Rothenthurmer wurde während der beiden Weltkriege im 20. Jahrhundert intensiviert. Mit der Annahme der Rothenthurm-Initiative 1987 wurde der Torfabbau dort sowie in der ganzen Schweiz verboten. Die Natureisgewinnung in Rothenthurm war über 50 Jahre lang ein lohnender Betriebszweig der Genossame und für die Genossenbürger ein wertvoller Nebenverdienst. Im Herbst wurde die Biber im Unterdorf jeweils gestaut. Sobald die Eisdecke dick genug war, wurde mit «Ischä» begonnen. Abnehmer der Eisblöcke waren vor allem Brauereien aus dem Raum Zürich.

Die Anzahl Teilnehmende ist beschränkt – online Reservationen haben Vorrang. Telefonnummer: +41 (0)44 218 66 00 (Mo – Fr 09.00 – 12.30 Uhr) E-Mail: reservationen@nationalmuseum.ch

Datum, Zeit
20. Oktober 2024
11:00–12:00 Uhr

Veranstaltungsort
Forum Schweizer Geschichte Schwyz, Zeughausstrasse 5
6430 Schwyz

Ticketpreise ab:
CHF 13.00 / 10.00 Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre: Freier Eintritt