Zwangsadoptionen: Gesprächsrunde mit Mutter und Tochter


Gespräch mit Elisa Meylan, Michelle Dreifuss und Dr. Susanne Businger.

Elisabeth Meister wurde mit 17 Jahren Mutter. Sie wurde dazu gedrängt, ihre kleine Tochter zur Adoption freizugeben. Nach Jahrzehnten fanden sie wieder zusammen.

Für unverheiratete Mütter war das Leben lange Zeit finanziell und gesellschaftlich schwierig. Fehlende Betreuungsstrukturen und gesellschaftliche Stigmatisierungen führten oft zur Trennung von Mutter und Kind. Besonders ledige Mütter in der Schweiz standen bis in die 1970er-Jahre unter Druck, ihr Kind zur Adoption zu geben. Erst die Revision des Kindesrechts im Jahr 1976, die Kinder verheirateter und unverheirateter Eltern gleichstellte, führte zur allmählichen Entstigmatisierung der ledigen Mutterschaft. Noch heute suchen Betroffene von unter Druck erfolgter Kindswegnahmen und Adoptionen nach ihren leiblichen Eltern bzw. nach den weggenommenen Kindern.

Darüber sprechen wir mit Elisa Meylan, Michelle Dreifuss und Dr. Susanne Businger.

Moderation: Loretta Seglias, Historikerin und Co-Kuratorin von «Erfahrungen Schweiz: Fremdplatziert».

Datum, Zeit
26. Februar 2025
18:00–19:00 Uhr

Veranstaltungsort
Landesmuseum Zürich, Museumstrasse 2
8001 Zürich

Ticketpreise ab:
CHF 13.00 / 10.00